stein & gesellschaft

Serpentino, grüner Marmor und Weißzement   schwarz-weiße Mischkörnung, schwarz eingefärbter Grauzement   grüner Marmor, Serpentino und blau eingefärbter Zement   roter Marmor, schwarz eingefärbter Grauzement   griechischer Thassosmarmor, Weißzement   weißer Marmor, Bergkristall und blau eingefärbter Zement

Terrazzo wird seit Jahrtausenden verarbeitet (z.B. in Pompeji oder in den Thermen in Rom). Dass dieses dauerhafte Material über die Zeit in Vergessenheit geraten ist und heute fast nur noch unter beschuhten Füßen als Gehwegplatte erscheint, spricht für seine Exklusivität und Vielseitigkeit, die noch ansatzweise u.a. in Museen und Ministerien als Stein gewordener Teppich zu bestaunen ist und sich uns in Mosaikkunst und verspielter Ornamentik präsentiert.   Terrazzo ist ein künstlich hergestellter Stein aus Natursteinkörnung (einem Nebenprodukt des Natursteinabbaus), Steinmehlen, einem Bindemittel (z.B. Grau- oder Weißzement) und ggf. Farbkörpern. Unter der Zugabe von Wasser wird dieses staubige Gemisch zu einer gießfähigen Masse, die sich in nahezu jede beliebige Form bringen lässt.   Der Aushärtungsphase folgt die Oberflächenveredelung in vielen Schleifgängen - vom Fräsen bis zum Polierschliff. Ist die gewünschte Oberflächenfeinheit erreicht, beendet die Politur einer Steinversiegelung den Herstellungsprozess. Nach einer Liegezeit von ca. drei Wochen ist ein Element in gewünschter Form und Farbe entstanden: wie aus einem Fels gemeißelt und bei entsprechender Pflege beinahe so haltbar wie ein Diamant.   Wie ein guter Wein über die Jahre zu seinem unverwechslbaren Charakter reift, so entwickelt auch Terrazzo seine extreme Dauerhaftigkeit - er wird mit den Jahren immer härter - ein Möbel, von dem Ihre Enkel erzählen werden: Schon mein Großvater hat damals...